Frage:
Wie ist in eurer Partnerschaft die Arbeitsaufteilung geregelt?
B.
2006-06-17 17:15:18 UTC
Natürlich würde ich mich auch freuen über genauere Angaben zur Partnerschaft (hetero/homo, Alter der Beteiligten, Kids, Dauer der Partnerschaft). Hat etwas mit den Fragen zu den Geschlechterrollen zu tun, die ich gestellt habe. Mich würde außerdem interessieren, was ihr von Gleichberechtigung haltet, was das für euch bedeutet (Definition...) und ob ihr euch für gleichberechtigt haltet. Und wie sah es bei euren Eltern / wie sieht es in eurem Umkreis aus?
Neun antworten:
G
2006-06-17 18:15:47 UTC
Nun Ja... Arbeitsaufteilung??? Zur Zeit Kocht mein Schatz immer für mich, da ich viel zu süchtig nach Clever und Fragenbeantworten geworden binn. Aber normal gibts da keine feste Aufteilung. Jeder wie er lust hat. Ein paar sachen haben sich so entwickelt, wie das ich Badputz mache und sie Wäsche. Ich denke, das schlaue Menschen keine Regeln brauchen, da sich alles Notwendige aus der Möglichkeit und besonders der Freiheit heraus entwickelt. Alter und so was spielt da weniger die Rollre. Zur Gleichberechtigung, was ist das? Schau dir Leben des Brein an, ich als Mann habe auch das recht Kinder zu gebären, hört hört. Jeder hat das Recht zu tun was er will, für mich ist es klar das ich auch die Freiheit der anderen resbektiere. Übrigens hetero
Der Gladbacher
2006-06-18 11:33:19 UTC
Also,bei uns sieht es so aus:Ich bin der Boss und meine Maus ist der CHEF!Was sie sagt wird getan!Ausser kochen-denn das kann sie wirklich besser!
2006-06-18 10:29:40 UTC
Also wir sind seit fast 12 Jahren verheiratet, ich bin 36, mein Mann ist 45.

Bei uns war es ohne große Absprache von Anfang selbstverständlich, dass wir beide das machen, was gerade anfällt.

D.h. mein Mann putzt auch schon mal die Fenster oder ich nehme auch schon mal eine Bohrmaschine in die Hand und häng ein Regal auf.
?
2006-06-18 21:35:38 UTC
Wir sind seit einem Jahr zusammen



Wir führen eine DS-Beziehung, er ist Dom, ich bin submissive.



Gleichberechtigung bedeutet für mich, dass ich mir die Art und Weise wie ich eine Partnerschaft gestalten will selbst aussuchen kann ohne das mich jemand als "unemanzipiert" nennt nur weil ich meinem Partner devot gegenübertrete.



Gleichberechtigung bedeutet für mich, dass wir beide berechtigt sind unseren Vorstellungen entsprechend zu leben ohne uns um Konventionen zu kümmern - solange wir damit Dritte nicht belästigen was uns sehr wichtig ist.



Gleichberechtigung bedeutet für mich auch, dass ich nicht tue, was ich tue, weil ich "Frau" bin - sondern weil ich derartig veranlagt bin, was ein immenser Unterschied ist.



Nach außen hin sieht es so aus wie eine sehr altmodische Beziehung und daher wird das leider oft missverständen, dabei ist mein Partner alles nur kein Pascha (!)



Ich tue normalerweise alles um es uns schön zu machen - Zuhause - und erledige den Haushalt - wenn ich das nicht alleine schaffe, packt er dann auch mit an, aber normalerweise ist er der klassische Ernährer.



Ich muss dazu sagen: Ich habe bereits eine langjährige Beziehung hinter mir in der es eine Aufgabenteilung gab die wohl "moderner" ist - soll heißen, mein Ex hat genausoviel im Haushalt getan wie ich und das habe ich auch verlangt. Aber darin war ich nicht glücklich, im Gegenteil sogar. Es entspricht mir nicht.



Was mir aber immer selbstverständlich ist, ist, dass es nicht an meinem Geschlecht liegt, dass ich nun diese Rolle übernehme.



Nein, ich tue es, weil ich weiß, dass er das nicht als "Frauenaufgabe" ansieht sondern sehr zu schätzen weiß was ich für ihn tue.



Früher habe ich das - als ich einen Partner hatte, der das falsch verstanden *hätte* niemals gezeigt. Im Gegenteil, ich habe noch nichtmal die Wäsche meines Partners mitgewaschen - es war vollkommene Arbeitsteilung.



Frei habe ich mich damit aber nicht gefühlt, gerade weil ich mich dabei dauerhaft verstellen musste - ich durfte mich ihm nicht zu devot zeigen weil ich genau wusste, dass er das nicht gutgeheißen hätte.



Für andere Frauen wäre das wohl wunderbar gewesen, nicht aber für mich denn ich habe mich immer gerne untergeordnet unter jemanden, der das auch zu schätzen weiß (also *kein* Pascha, der es als sein "Recht als Mann" ansieht bedient zu werden. Denn das ist natürlich Blödsinn!!!)



Was kaum jemand versteht ist das ich mich durchaus als emanzipiert empfinde - weitaus emanzipierter als früher.



Ich habe einen Partner der genau weiß, dass ich mich nicht so verhalte weil ich *Frau* bin sondern weil ich *submissive* bin.



Und das ist ein entscheidender Unterschied.



Zur Verdeutlichung: Wir sind beide der Meinung dass das Geschlechterrollenklischee überholt ist. Keine Frau wird mit einem Haushaltsgen geboren ;-)



Und ich kenne genug Partnerschaften in denen Dommes (weibliche Dominante) mit männlichen submissives zusammenleben - und in denen dann die Aufteilung logischerweise ganz anders aussieht.



Es hat nichts mit Geschlechterrollen zu tun.



Warum ich submissive bin?



Ich denke es ist auf jeden Fall etwas, das so angeboren ist wie z. B. Homosexualität.



Ich war immer sehr eindeutig der Meinung, dass Frauen nicht besser für Hausarbeiten geeignet sind als Männer - und habe schon mit 14 das erste Mal einem Mann den Kopf gewaschen weil sich dieser bedienen ließ und das auch noch als sein Recht als Mann ansah - was abstrus ist - und ich hätte ihn nie so bedient wie das die andere Frau tat, denn er wusste das ja gar nicht zu schätzen!



Ich hatte also schon sehr früh ein Bewusstsein dafür, was Gerechtigkeit ist und das Frauen in Sachen Haushalt und Co eben keineswegs irgendwie besser geeignet sind.



Die Grundlage der Beziehung muss immer völlig gleichberechtigt abgesprochen sein - selbst wenn sich in ihr dann eine Hierarchie ergibt wie ich sie mir ja wünsche. Aber die Basis muss immer die Veranlagung sein, und nicht irgendwelche Konventionen nach denen man strebt (und sei es das Klischee des Hausmütterchens, oder das Klischee wie eine "emanzipierte" Frau auszusehen hat)



Für mich ist Gleichberechtigung, wenn sich jeder so verhalten kann wie das seinen Instinkten entspricht und nicht einer gesellschaftlichen Erwartungshaltung.



Und daher kann es eine funktionierende Gleichberechtigung auch nur geben, wenn beide Partner kompatible Bedürfnisse haben.



Ich könnte mit einem "normalen" Mann nichts anfangen und auch nicht mit einem Devoten.



Und eines kann ich ganz deutlich sagen: Am allerwenigsten könnte ich damit umgehen wenn mein Partner meinen würde, Frauen seien irgendwie besser geeignet um Haushaltsarbeiten zu erledigen.



Genauso finde ich auch die Aussage von einer Frau schlimm, die mir noch vor gar nicht so langer Zeit entgegenkam - das ein Mann, der im Haushalt helfe, für sie unmännlich sei.



Das ist so ein unglaublicher Blödsinn...



Ich bin also durchaus emanzipiert aber lebe sehr bewusst in einer für Dritte konservativ aussehenden Beziehung.



Alle Klarheiten beseitigt? Viel Erfolg!
firstclass
2006-06-18 08:05:53 UTC
durch Leidenschaft.



der eine leidet, der andere schafft. und immer abwechseln
2006-06-18 06:52:58 UTC
In einer Männlein / Weiblein Partnerschaft, ich wäre das letztere. Wir sind um die 30 und beide berufstätig. Nachdem ich weniger "dreckempfindlich" bin als mein Schatz hat er das Putzen übernommen und ich koche und mache die Wäsche, der Rest wird frei nach Schnauze aufgeteilt. Da mir Gerechtigkeit generell sehr wichtig ist, bin ich natürlich dafür dass Männer und Frauen die gleichen Rechte haben - bis es aber soweit ist bin ich aber Frau genug um aus den Unterschieden meinen Vorteil zu ziehen, natürlich nur in gewissem Rahmen (wenn ein Mann meint, mir unbedingt den Koffer schleppen zu müssen, dann soll er doch - solange ich weiß, dass ich es auch selbst könnte). Meine Eltern sind geschieden - meine Mutter würde ich sagen ist sehr eigenständig, mein Vater eher konservativ und meine Stiefmutter war die meiste Zeit das brave Heimchen am Herd.
Flatsch!
2006-06-18 06:17:32 UTC
Ich entscheide die wichtigen Dinge, meine Frau die Unwichtigen z.B. die, welche Dinge wichtig sind.
unbelievable
2006-06-18 02:01:33 UTC
Ich hab alle Rechte, und meine Frau hat alle Pflichten.
2006-06-18 00:20:54 UTC
wir machen es so, ich mache alles drinnen, und er macht alles draußen...

meine Mutter hat nicht gearbeitet, aber sie machte alles. Mein Vater hat gearbeitet, aber ich habe ihn niemals gesehen irgend etwas im Hause zu machen.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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