Für mich bedeutet Emanzipation, dass ein Mensch, unabhängig von seinem Geschlecht, seiner Herkunft und sonstigem Hintergrund, das tut, was ihn glücklich macht, und sich dabei unabhängig macht von den Erwartungshaltungen, die eventuell an ihn gestellt werden, sei es von Familie, Freunden, oder Gesellschaft.
Das kann für mich viele Formen annehmen. So kann es z.B. sein, dass die Tochter einer "Emanze" aus ihrem eigenen Willen heraus wählt, dass sie heiraten, Kinder bekommen, und Hausfrau und Mutter sein möchte, entgegen den Erwartungen ihrer Mutter, Raketenforscherin zu werden oder sowas. ;)
Ich denke einfach, jeder Mensch sollte seine Träume und Bedürfnisse erfüllen, egal, wer er ist, und die anderen sollten ihn nicht daran hindern.
Das ganze Gerede um Emanzipation hat dazu geführt, dass in manchen Gesellschaftsschichten bzw. Subkulturen Frauen zu der Ansicht gekommen sind, dass Kinder zu bekommen, und womöglich auch noch deswegen mehrere Jahre nicht zu arbeiten, "unemanzipiert" wäre, und sie es deswegen nicht tun. Ich finde das schrecklich, denn es hindert diese Frauen daran, ihren Traum zu leben.
Andererseits hat es dazu geführt, dass Männer sich oftmals überhaupt nicht mehr darüber im klaren sind, was Frauen von Ihnen erwarten, und entweder, sie vernachlässigen dann bestimmte Eigenschaften, die sie eigentlich haben, um dem Bild von "Hausmann und liebevoller Partner und Vater" gerecht zu werden, oder aber sie driften ins machohafte ab, und mit beidem können die Männer sicher nicht glücklich sein.
Ich hoffe, dass all das bald ein Ende hat, und die Menschen den Mut haben, einfach nur "ihr Ding zu machen".